We call it a „Klassiker“ – Die besten Texte aus vergangen Tagen haben wir in der Tischtennis-freien Zeit für euch neu entdeckt!
Beim Sport allgegenwärtig sind die Anfeuerungen und Zurufe der Mitspieler und Fans vom Spielfeld- oder Plattenrand. So natürlich auch beim Tischtennis, und das soll hier nun in Ruhe sortiert, strukturiert und eingeordnet werden.
Erstveröffentlichung am 20.5.2010 auf http://www.tischtennis-wasserburg.de
Anfeuerung/Zuruf: | Spielsituation | Gedanken des Spielers dabei | Effekt |
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„Jawoll, super!“ | ersten Ballwechsel des Spiels gewonnen | „Jawoll, super!“ | keiner |
„Jetzt hast eing’hackelt!“ | Punkt zum 1:6 im 5. Satz | „Es ist erst aus, wenn es vorbei ist.“ | mäßig: Endstand 4:11 |
„Jetzt mach’s zu!“ | zwei Satzbälle bereits vergeben, einer bleibt | „Ich würd ja gern …“ | man macht’s zu – oder auch nicht |
„Genau so geht’s!“ | hoffnungsloser Rückstand, aber schönen Angriffsschlag getroffen | „Genau so wäre es gegangen.“ | es kommen noch drei weitere Angriffsschläge, das Spiel geht trotzdem verloren |
„Geht schon wieder!“ | nach vier Punkten für den Gegner schupft der einen einfachen Ball ins Netz | „Jetzt bin ich schon auf Almosen angewiesen.“ | Motivationsschub: das Spiel wird gedreht – es sei denn der Gegner ist übermächtig |
„…“ (Schweigen) | Hoffnungslosigkeit | „Es ist ja eh hoffnungslos.“ | Die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie stirbt |
„Jaaa!!!“ | Matchball verwandelt | „Da ist das Ding!“ | Shakehands, Ausschüttung von Glückshormonen |
„Mmmmmmmmm…“ (Lautes Stöhnen und Aufseufzen begleitet von Kopf-in-den-Händen-Vergraben und resigniertem Wegdrehen | Bei 9:8 Schmetterball aus eineinhalb Metern Höhe verschlagen | „Ich weiß es doch selbst!“ | Verärgerung – nicht nur über sich selbst |
„Komm, auf!“ | Universale Anfeuerung | „Aber echt, Mann! Komm, auf!“ | Zwei Ballwechsel lang zu 110% motiviert und konzentriert |
„J-……“ (Im Halse stecken gebliebenes „Ja!“) | Punkt durch Kartoffel | „Is mir doch scheißegal wie ich meine Punkte mache.“ | Böse Blicke der gegnerischen Zuschauer auf die eigenen |
„Mpf!“ (amüsiertes Geschmunzel) | Doppel-Kartoffel direkt im Anschluss | „Jetzt übertreibt’s der TT-Gott aber … ach, was soll’s!“ | Augenverdrehen und verzweifelte Blicke gen Himmel bei Gegner und dessen Fans |
„Kämpfen!“ | klarer Rückstand, Spieler steht unmotiviert und resigniert an der Platte | „Ach…“ | Brust raus, Kopf hoch – das Spiel geht trotzdem in drei Sätzen weg |
„Hey – jawoll!“ (Jubel, Trubel, Heiterkeit) | Punktgewinn nach drei Ballwechseln Ballonabwehr | „Ich bin der Größte!“ | psychologischer Vorteil |
„Schee.“ gefolgt von höflichem Applaus | Punktgewinn bei lockerer Führung gegen völlig überforderten Gegner | „Ich will Gegner, keine Opfer.“ | Spiel wird leicht und locker nach Hause gebracht |
„N-O-P-P-E-N !!!“ | völlig falscher Schlag zum völlig falschen Zeitpunkt | „Ich h-a-s-s-e Noppen!!!“ | 1. Möglichkeit: Verzweiflung – nichts geht mehr, Super-Klaus gewinnt;2. Möglichkeit: Verzweiflung – Rollaufschlag, Schuss, Rollaufschlag, Schuss – 3:0 |
„Genau, weiter so!“ | schöner Punktgewinn bei knappem Rückstand | „Komm schon, komm schon, komm schon!“ | Verlängerung |
„Klasse, super gespiel!“ | Bälle verteilt, Gegner laufen lassen, mit kurzem Stopp spektakulär den Punkt gemacht | „Wo kam der Ball denn jetzt her?“ | Übermotivation: Bei den nächsten drei Versuchen geht alles schief; danach Weiterspielen nach Schema F |
„Iiiiiiiiiiiimmer weitermachen!“ | 1:11, 3:11, 2:10 | „Was macht Olli Kahn hier?“ | Angabenfehler |